Der ungeröstete Kaffee – Grüner Kaffee in einer glutenfreien Ernährung

Im Moment ist er in aller Munde: der grüne Kaffee. Der Trend ist aus den USA zu uns geschwappt und das Konzept kommt auch in Deutschland gut an: Abnehmen ohne Sport? Ohne die Ernährung zu verändern? Das Wundermittel heißt grüner Kaffee, aber was kann er wirklich?

Glutenfrei und gesund: der grüne Kaffee

Dass der allmorgendliche Kaffee nicht so ungesund ist, wie man uns lange Glauben machen wollte, wissen viele. Kaffee hemmt weder die Wasseraufnahme, noch reizt er übermäßig den Magen, außerdem kann man auch bei einer Glutenunverträglichkeit unbesorgt Bohnenkaffee trinken. Achtung aber bei aromatisierten Kaffeesorten („mit Schokolade“, „mit Vanillegeschmack“) und Malz und Getreidekaffee, diese sind in der Regel nicht glutenfrei. Grüner Kaffee ist, genau wie regulärer Bohnenkaffee, glutenfrei. Bei grünem Kaffee handelt es sich um ungeröstete Kaffeebohnen, und dieser soll neben dem „Fettburner“-Effekt auch noch die Jugendlichkeit erhalten. Das Geheimnis ist die im grünen Kaffee enthaltene Chlorogensäure. Das starke Antioxidant hemmt laut Studien die Produktion von Zucker in der Leber. Dadurch sinkt der Blutzuckerspiegel, was dazu führt, dass weniger Zucker in Fett umgewandelt werden kann. Den Hype ausgelöst haben Studien und sogar eine TV-Show in den USA ausgelöst. Lesen Sie hier die Studie (Sprache: Englisch).
Abnehmwillige an einer Universität in Pennsylvania haben innerhalb sechs Monaten im Schnitt 10 Prozent Körpergewicht verloren, und das ohne ihre Ernährung umzustellen.

Mehr zu grünem Kaffee erfährt man auf gruenerkaffee.org.

Geschmacklich ist grüner Kaffee nicht mit Bohnenkaffee zu vergleichen, er ist saurer und etwas bitter. Viele haben den Geschmack aber vielleicht schon einmal erlebt: In Arabien werden grüne Bohnen schon immer in den Kaffee gemischt.

Ursprung und beliebte Kaffeesorten

Aber Kaffee ist nicht gleich Kaffee: Zwar kennen viele den Arabica Kaffee, aber das ist nicht die einzige angebaute Kaffeepflanze:

  • Arabica Kaffee – Kommt ursprünglich aus Äthiopien. Sie ist die beliebteste Kaffeesorte: 60 Prozent des Weltmarktanteils sind Arabica-Bohnen.
  • Robusta – Mit doppelt so viel Koffein wie Arabica und einer schnellen Reifezeit, ist sie bei den Farmern sehr beliebt. Heimat ist Westafrika.
  • Stenophylla – Der berühmte Highland-Kaffee hat nichts mit Schottland zu tun, sondern wird aus dieser Bohne gewonnen. Ursprung ist Sierra Leone.
  • Excelsa – Mit nur 1 Prozent Marktanteil eine sehr seltene Sorte. Sie kann auch in regenarmen Regionen gut angebaut werden.

Auch wenn die meisten Kaffeesorten aus dem afrikanischen Raum stammen, Hauptproduzenten von Kaffee sind Brasilien und Vietnam. Äthiopien gilt als Wiege des Kaffees, sogar der Name stammt daher: Das Königreich Kaffa lag ursprünglich dort.

Fazit:

Zwar sind die Ergebnisse, die grüner Kaffee erzielen kann, bis jetzt vielversprechend, ob er aber wirklich hält, was er verspricht, können nur Langzeit-Studien zeigen. Sicher ist, er enthält starke Antioxidantien, die in normalem Kaffee durch Rösten zerstört werden. Wer den Geschmack grünen Kaffees nicht mag, für den gibt es grünen Kaffee auch in Kapselform als Nahrungsergänzungsmittel.

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